Hausbau planen – was sind die wichtigsten Elemente?
Ein Hausbau will sorgfältig geplant sein, damit beim Bau nicht immer wieder ungewollte Überraschungen auftauchen. Je sorgfältiger die Grundplanung vonstattengeht, desto reibungsloser läuft am Ende der ganze Bau.
Den Haustyp auswählen
Als die ersten Häuser entstanden, gab es vermutlich erst einmal auch nur eine Bauweise. Das ist natürlich heute ganz anders. Es bietet den Vorteil, eine große Auswahl zu haben, aber es macht die Wahl des Haustyps auch nicht einfach. Soll es ein klassisches Einfamilienhaus sein? Eine Stadtvilla mit Türmchen? Ein modernes Fachwerkhaus oder vielleicht ein gemütliches Backsteinhaus? Auch bei den Stockwerken gibt es die Wahl: Flache Bungalows mit nur einem Stockwerk sind genauso möglich, wie zweistöckige oder dreistöckige Häuser. Achtung bei der Wahl des Hauses: Laut Baugesetz muss das Gebäude sich „in die Umgebung einfügen“. Was damit gemeint ist, ist im Zweifel Auslegungssache und wer Pech hat gerät an einen Sachbearbeiter, der der Meinung ist, ein flacher Bungalow passe nicht in eine Umgebung, in der sonst nur zweistöckige Häuser stehen. Daher sollte beim Einholen der Baugenehmigung auch der Haustyp schon mitbedacht werden.
Die technische Gebäudeausrüstung planen
Einer der wichtigsten Punkte, die bereits vor den Bau in Angriff genommen werden sollten, ist die Planung der technischen Gebäudeausrüstung. Für die endgültige Planung sollte in jedem Fall ein TGA-Fachplaner dazu geholt werden, denn das ganze Thema ist sehr komplex. Was gibt es zu beachten?
- Heizungsplanung
Die Planung der Heizung erfordert nicht nur Fachwissen, auch hier steht der Bauherr oder die Bauherrin schon wieder vor einer großen Auswahl. Gas- und Ölheizungen sind mittlerweile keine Option mehr, aber es gibt immer noch einige verschiedene Heizungsarten. Auch der Leistungsbedarf sollte vorab individuell für das Haus errechnet werden. Wer möchte, kann eine Fußbodenheizung mit einplanen, auch dies sollte von Anfang an mitbedacht werden.
- Rohrnetzplanung der Heizung
Ein nicht unerheblicher Faktor bei der Frage, wie die Heizung arbeiten soll und wie die Leistung sein muss, ist die Frage der Rohrnetzplanung. Hierbei sollten möglichst wenig Druckverluste und störende Geräusche entstehen.
- Planung der sanitären Anlagen
Ein Rohrnetz wird auch für die sanitären Anlagen benötigt, diese müssen mit den Rohrnetzen der örtlichen Versorgungsanlagen verbunden werden. Hierbei sollten Gesundheitsrisiken wie Legionellen gleich bei der Verlegung der Rohre und der Planung derselben mitbedacht werden. Zum Beispiel dürfen Kalt- und Warmwasserleitungen nicht zu dicht zusammenliegen, damit sich in den Kaltwasserleitungen keine Legionellen bilden können. Auch hierfür ist es gut, einen Fachmann oder eine Fachfrau zurate zu ziehen.