Wie Schwarzarbeit das Unternehmen gefährdet

Die Auswirkungen von Schwarzarbeit sind nicht nur negativ für eine Volkswirtschaft, da Steuereinnahmen der Arbeitskräfte und Unternehmen fehlen. Sie sind zudem auch negativ für Unternehmen selbst. Dies wird nachstehend näher beschrieben, welche negativen Folgen Schwarzarbeit hat.

Negative wirtschaftliche Folgen

Die Unternehmen, die die Schwarzarbeit durchführen, mögen es vielleicht anders sehen. Schwarzarbeit sei gut für sie selbst, sie können Dienstleistungen niedrigpreisig anbieten und Projekte ebenso günstig durchführen. Dabei verzerren sie die Marktlage und verschaffen sich durch illegale Weise Vorteile gegenüber ihren Konkurrenten. Und diese leiden darunter, indem sie Aufträge verlieren oder selbst anfangen, bei Gehältern zu kürzen, die aber eigentlich attraktiv bleiben müssten. Vielleicht mögen einige sogar an diesem Konkurrenzkampf scheitern und müssen ihre Unternehmung aufgeben.
Da die Firmen, die Schwarzarbeit durchführen, unter Kontrolle stehen und es sehr viele Aufdeckungen gibt, kann das ebenfalls weitreichende Auswirkungen haben. Sie haben zuvor die Marktlage einen Konkurrenzstruktur durcheinandergebracht. Nun aber hat sich diese aufgelöst und es finden sich deutlich weniger als Zulieferer. Durch eigene Sperren oder Strafzahlungen sind sie selbst vielleicht dermaßen gedeckelt, dass sie auch selbst nicht mehr als Anbieter fungieren können und ihnen ebenfalls die Insolvenz droht. Solche Beispiele traten zumindest häufiger in der Vergangenheit auf und sind insbesondere im Bausektor sehr realistisch. In diesem kommt die Schwarzarbeit auch flächendeckender vor. Allerdings sind bereits kleine Hilfen, die manchmal als nachbarschaftliche Hilfe belächelt oder beschönigt werden, bereits Schwarzarbeit, wenn sie nicht angemeldet sind oder Sozialabgaben verrichtet werden.

Negative volkswirtschaftliche Folgen

Wenn es eine ganze Struktur der Branche trifft, dann gegen die Folgen auch in die Volkswirtschaft über. Denn es gibt keine geeignete Anbieterstruktur in diesem Marktsegment und es fehlen tatsächlich Einnahmen für den Staat, die beträchtlich sein können. Fehlen wiederum Steuergelder, wird immer an anderer Stelle eingespart. Somit haben negative Auswirkungen von Schwarzarbeit auch über Umwege negative Folgen für die Steuerzahler. Damit dieses Problem gar nicht erst eintritt, sollte man stets mit gutem Vorbild vorangehen. Ein Beispiel hierfür wird in diesem Artikel deutlich.

Negative ethische und arbeitsrechtliche Folgen

Ethisch gesehen haben Unternehmen für ihre Mitarbeiter auch eine Verpflichtung. Das bedeutet, dass sie sie gemäß den Arbeitsbedingungen schützen aber auch sozial-rechtlich absichern müssen. Das bezieht alle Pflichtversicherungen wie Renten,- Arbeitslosen- und Krankenversicherungen ein. Bei der Schwarzarbeit sind die Schwarzarbeiter aber bekanntlich nicht registriert und somit abgesichert. Das ist ein ethisches Dilemma und auch deswegen strafbar. Kommt es dann zu krankheitsbedingten Ausfällen, stehen die Schwarzarbeiter oftmals alleine da. Gerade ausländische Arbeitnehmer werden oftmals von den Unternehmen ausgenutzt, da sie sich weniger beschweren können und dann einfach nicht mehr eingesetzt werden. Deswegen ist wichtig, dass auch der Staat konsequent gegen die Praktiken vorgeht. Denn auch er trägt eine Verantwortung gegenüber den Arbeitnehmern, selbst wenn sie nicht deutscher oder europäischer Herkunft sind.